HORNIG INFORMIERT: Make Zölle Great Again?

Liebe Investoren, liebe Kunden, liebe Interessenten,

seit über fünf Tagen arbeiten wir an diesem Newsletter, um Ihnen eine fundierte Einordnung der aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu liefern. Doch das Marktumfeld bleibt dynamisch – Meldungen über neue Zölle, deren Rücknahme oder erneute Verschärfung überholen sich, so dass wir das Geschriebene täglich überarbeiten mussten. 

Was ist eigentlich passiert? Eine Momentaufnahme:

Wir haben keinen großen Krieg, keine Pandemie und bislang keine Rezession mit allen bekannten, längerfristigen Folgen. Bis zum besagten Tag waren und sind sogar die Auftragsbücher vieler Unternehmen zunehmend besser gefüllt und auch China zeigte als eine der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt eine gute Tendenz. Die Stimmung in den USA war sogar sehr gut, der Ausblick auch für Europa mehr als hoffnungsvoll. Dann kam Trump, die Zölle und alles war anders.

Wo stehen wir aktuell?

Die großen Aktienindizes wie DAX, S&P 500 oder MSCI World haben sich bereits in den letzten Wochen uneinheitlich entwickelt. Einerseits stützen solide Unternehmensgewinne und die Aussicht auf Zinssenkungen in den USA die Märkte. Andererseits belasten geopolitische Risiken und neue handelspolitische Spannungen das Vertrauen der Anleger. 

Ein zentrales Thema der letzten Tage waren die konkreten Ankündigungen zur Einführung neuer Importzölle von US-Präsident Donald Trump:

  • 02. April: Dieser Tag wird als „Liberation Day“ in die Geschichtsbücher eingehen. Trump stellte konkret vor, mit welchen Zöllen die jeweiligen Länder belegt werden damit sich die USA von der „Ungerechtigkeit des Welthandels befreien“.
  • 09. April: Zölle treten auf nahezu alle Importe in Kraft, mit Ausnahme von Gütern aus Russland und Nordkorea. Die Börsen reagieren heftig.
  • 10. April: Nach heftiger Börsenreaktion in den USA ruderte Trump noch am Vorabend zurück: Zölle werden für 90 Tage ausgesetzt, es verbleibt ein Basiszoll für alle bei 10%, aber nicht für China: hier werden die Zölle auf 125% erhöht, da dieses Land „keinen Respekt“ zeige, da China zuvor seine Zölle auf US-Importe auf 84% erhöht hatte.

Die Reaktion der Märkte war heftig – und historisch. Zunächst kam es zu kräftigen Kursverlusten, in manchen Leitindizes von nahezu 20% seit Jahresanfang. Dann folgte, nach Bekanntgabe der 90-tägigen Zollpause eine bemerkenswerte Gegenbewegung: Nasdaq +11,9 % - der stärkste Tagesanstieg seit 2008; Dow Jones und S&P 500 mit deutlichen Zugewinnen; Nikkei +6,7 %, auch europäische Märkte legten kräftig zu.

Trotz der Erholung bleibt das Bild uneinheitlich. Die Verunsicherung ist nicht verschwunden, sie ist nur vertagt. Eine dauerhafte Lösung ist noch nicht in Sicht, und das Vertrauen vieler Handelspartner in die Berechenbarkeit der US-Politik erschüttert.

Was ist kurzfristig zu erwarten?

Wir befinden uns nun in einer Phase intensiver Verhandlungen. Staaten und Unternehmen werden versuchen in den nächsten 87 Tagen, tragfähige Lösungen mit den USA zu erarbeiten – unter hohem Zeitdruck.

Gleichzeitig bleibt der politische Kurs unvorhersehbar. Trumps häufige Richtungswechsel signalisieren: Flexibilität bedeutet vor allem Unsicherheit.

Ein eskalierender Handelskonflikt – etwa mit Gegenzöllen aus Europa auf US-Technologie oder gar ein Lieferstopp von Produkten aus China in die USA – sind Risiken. Ein solches Szenario hätte reale wirtschaftliche Folgen, etwa steigende Preise, rückläufige Investitionen und Reaktionen der Zentralbanken (Zinssenkungen).

Dabei ist ökonomisch vieles klar: Zölle schützen selten die eigene Industrie, sie verteuern meist Produkte und schaden der Wettbewerbsfähigkeit. Zwei konkrete Beispiele:

NIKE importiert nach wie vor den Großteil seiner Produkte aus Asien – selbst mit Strafzöllen ist dies günstiger als Produktion in den USA.

Apple ist auf globale Lieferketten angewiesen. Ein iPhone „Made in USA“ wäre kaum wettbewerbsfähig – der Preis könnte auf 3.000USD und mehr steigen, mit massiven Absatzeinbrüchen als Folge.

Schauen wir uns die Situation etwas genauer an:

Stellen wir uns vor, wir wären US-Bürger – viele hatten mit der Wahl Trumps hohe Erwartungen verbunden: weniger Bürokratie, niedrigere Steuern, neue Arbeitsplätze, technologische Führerschaft, geopolitische Stabilisierung. Bisher wurden diese Versprechen nicht eingelöst.

Die kürzlich angekündigten Importzölle treffen – laut zahlreichen Experteneinschätzungen – in erster Linie die USA selbst. Die wirtschaftliche Vormachtstellung der USA bleibt unbestritten, doch das transatlantische Vertrauensverhältnis ist belastet. Die neue Rhetorik hinterlässt Spuren, nicht nur bei Regierungen, sondern auch bei Unternehmen, Investoren und Verbrauchern. Europa steht vor der Herausforderung, sich wirtschaftlich wie politisch neu zu positionieren. Ein Boykott amerikanischer Produkte, welcher in Canada bereits praktiziert wird, ist aber angesichts der technologischen Abhängigkeiten ohnehin kaum realistisch.

In dieser aktuellen Phase ist mit anhaltender Volatilität, also Schwankungen der Börsenwerte, zu rechnen. Die Märkte reagieren besonders sensibel auf:
- Neue wirtschaftspolitische Aussagen aus den USA,
- Inflations- und Arbeitsmarktdaten, 
- Rezessionsängste, 
- Äußerungen der Zentralbanken – insbesondere der EZB und der US-Notenbank

Rücksetzer sind ebenso möglich wie plötzliche Erholungen, etwa bei positiven Signalen zur Geldpolitik oder einer Entspannung der Handelspolitik. Das Umfeld bleibt daten- und stimmungsgetrieben.

Wie sollten Sie sich als Anlegerin oder Anleger verhalten?

In einem solchen Marktumfeld gilt es, die eigene Anlagestrategie nicht von kurzfristigen Schlagzeilen leiten zu lassen. Vielmehr empfehlen wir:

Ruhig bleiben - Reaktionen auf politische Ankündigungen sind oft übertrieben und häufig temporär – in beide Richtungen. Das Sprichwort „Politische Börsen haben kurze Beine“, also sind frei übersetzt nicht von langer Dauer, sollten wir im Hinterkopf behalten. Gerade bei Rücksetzern: Ein Blick weniger ins Depot tut oft gut.

Langfristig denken – am Plan festhalten - Emotionale Entscheidungen in turbulenten Phasen führen selten zu guten Ergebnissen. Wer langfristig investiert ist, sollte sich nicht von kurzfristiger Volatilität aus der Ruhe bringen lassen.

Streuung von Anlagen hilft - Wer breit über Regionen, Sektoren und Anlageklassen streut, reduziert Klumpenrisiken und die Anlagen bleiben widerstandsfähiger.

Liquidität überdenken - Unverzinste Guthaben auf Giro- oder Tagesgeldkonten verlieren real an Wert. Kurzfristige Anlagen wie Geldmarktfonds können eine Alternative sein und bringen bessere Zinsen - ohne ständig die Bank zu wechseln.

Chancen nutzen - Marktrückgänge können attraktive Einstiegsgelegenheiten schaffen, Neuinvestitionen für schrittweise Einstiege nutzen (z. B. per Sparplan) oder Nachkaufen von aussichtsreichen Positionen, die stark verloren haben.

Wie haben sich die HORNIG STRATEGIEN geschlagen?

Wir selbst konnten die Rückgänge in den allermeisten unserer HORNIG Strategien, im Vergleich zu den großen Indizes, die im Tiefpunkt am Dienstag seit Jahresbeginn teilweise über 20% gefallen waren, sehr deutlich minimieren. Die breite Ausrichtung innerhalb der einzelnen Strategien wirkte stützend für solch eine Situation an den Märkten. Wer in den letzten Monaten persönlich mit uns gesprochen hat, erinnert sich sicher daran, dass wir vor den Klumpenrisiken (Übergewichtung USA und Technologie) in den üblichen Welt-ETFs deutlich gewarnt haben.

Welche klaren Handlungsempfehlungen leiten sich aus dieser Darstellung ab?

  • In der Strategie HEISS & FETTIG – unserer sogenannten Zocker-Strategie – bietet sich eine Nachkaufgelegenheit. Ob als Einmalanlage oder als Sparplan, die Devise lautet Einkaufspreise mit bis 20% Rabatt mitnehmen!
  • Auch in HÖRNCHEN und HEILE WELT ergibt sich aus der aktuellen Lage die Empfehlung – sofern möglich – Sparpläne vorübergehend verdoppeln und ggf. auch einmalige Nachinvestitionen tätigen.
  • Kapital welches in den nächsten 1-36 Monaten sicher benötigt wird, bitte nicht nachinvestieren! Hierfür haben wir unsere Strategie HEIMATHAFEN oder für Gelder, die bisher auf dem Girokonto/Tagegeld liegen das Konzept JONNY CA$H.
  • Sofern Sie noch nicht auf die vermögensverwalteten Strategien umgestellt haben, besprechen wir gern gemeinsam, inwiefern das für Ihr persönlichen Depot umsetzbar ist und welche Vorteile dies für Sie bringt. Möchten Sie ganz neu damit starten, eröffnen Sie gern volldigital in 10 Minuten Ihr neues Depot. (Wählen Sie PRIVAT INVESTING - es sind 50% Rabatt auf Einstiegsentgelte eingestllt)

Wie haben wir privat gehandelt?

Wir haben in unsere Hornig Strategien nachgekauft und werden Sparpläne für 3 Monate (Zeit der 90 Tage Zollaufschub) verdoppeln. Dies machen wir zum 15. eines Monats, so das wir mit 2 Kaufzeitpunkten die möglichen Schwankungen nutzen können. Die Liquiditätsreserve der Firma HORNIG parken wir weiterhin im Modell JONNY CA$H.

Fazit: Die Welt wird sich weiterdrehen

Die Märkte haben in den letzten Jahrzehnten viele politische Krisen, Zinswenden, Handelskonflikte und Rezessionen erlebt – und langfristig dennoch an Wert gewonnen. Auch diesmal wird sich die Unsicherheit legen. Vielleicht schneller, vielleicht langsamer. Aber sie wird sich legen.

Wir beobachten die Lage für Sie und passen die vermögensverwalteten Strategien bei Bedarf an die neuen Gegebenheiten an. Wenn Sie Fragen haben oder eine individuelle Einschätzung wünschen – wir sind wirklich gerne für Sie da.

Zum Abschluss möchten wir – von Herzen und im Namen des gesamten Teams – einfach einmal Danke sagen. Danke für Ihre Treue in diesen herausfordernden Zeiten, für das Festhalten an unseren Fonds und Strategien und vor allem für das Vertrauen, das Sie uns damit entgegen bringen. Das bedeutet uns sehr viel.

Besonders gefreut hat uns, dass der Großteil der Gespräche mit Ihnen nicht von Sorge geprägt war – im Gegenteil: Viele von Ihnen haben die aktuelle Marktphase gezielt für weitere Investitionen genutzt. Diese konstruktive und zukunftsorientierte Haltung bestätigt uns in unserer Arbeit und macht uns wirklich stolz, Sie an unserer Seite zu wissen.

Sofern Sie unserer Einschätzung folgen, dass im Herbst kein iPhone für über 3.000$ in den Läden verkauft wird, bleiben Sie mutig & entschlossen investiert.

Ihre Familie Hornig und Team

Risikohinweis: Dies ist eine Marketing-E-Mail. Die vorgelegten Informationen, auch auf Fotos dieses Beitrags, stellen keine vollständige Analyse eines bestimmten Wirtschaftszweiges, eines Wertpapiers oder des jeweiligen Investmentfonds dar. Die Einschätzungen der Fondsmanager oder der HORNIG AG können sich ändern. Sie dürfen auch nicht als Kauf- oder Verkaufsangebot oder als eine Werbung, Empfehlung oder Beratung für ein Kauf- oder Verkaufsangebot betrachtet werden.

Vielmehr dient dieser Beitrag der Information über das Tätigkeitsprofil der HORNIG AG. Die in dieser E-Mail enthaltenen Informationen und Angaben stellen auch keine Anlage-, Rechts-,Steuer- oder sonstige Beratung dar und sind nicht als Grundlage für Anlageentscheidungen oder sonstige Entscheidungen zu verstehen. Sie sollten, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, geeigneten und fachkundigen Rat einholen, empfohlen wird eine individuelle Beratung. Alle Informationen beruhen auf Quellen, die die HORNIG AG als zuverlässig erachtet. Eine Garantie für die Richtigkeit kann nicht übernommen werden. Sie dienen lediglich der Information und begründen kein Haftungsobligo. Eine Haftung für Vermögensschäden, die auf eigenen Anlageentscheidungen unter einer eventuellen Bezugnahme auf den in dieser E-Mail enthaltenen Informationen beruht, ist ausgeschlossen. Jedes Finanzinstrument ist mit Risiken behaftet, so dass im schlimmsten Fall ein Totalverlust drohen kann. Eine mögliche Anlage sollte deshalb so gewählt werden, dass bei einem möglichen Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verliert und Ihre finanzielle Tragfähigkeit gegeben ist. Vergangene Renditen sind kein Indikator für zukünftige Renditen und können nicht garantiert werden.

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